Vita

Ich wurde 1980 in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Meine Kindheit verbrachte ich aufgrund der beruflichen Tätigkeit meiner Eltern zunächst in Zagreb (Kroatien) und Pjöngjang (Nordkorea). In Chemnitz legte ich 1998 mein Abitur ab und absolvierte anschließend ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sozialtherapeutischen Wohnheim Altendorf. Dort betreute ich Menschen mit psychischen Erkrankungen und verschiedenen Handicaps. Diese praktische Tätigkeit hat meine Einstellung zu meinem heutigen Fachthema Inklusion deutlich geprägt. An der Technischen Universität Chemnitz studierte ich Politikwissenschaft und Erwachsenenbildung und war Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Während des Studiums sammelte ich im Rahmen von Praktika Erfahrungen in der wissenschaftlichen Arbeit am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung Dresden und im Europäischen Parlament Brüssel. Nach Abschluss des Studiums 2006 arbeitete ich im Deutschen Bundestag als Abgeordnetenmitarbeiterin unter anderem im Fachbereich Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Im Januar 2009 kehrte ich aufgrund meiner Kandidatur für die Landtagswahl nach Chemnitz zurück und arbeitete bis dahin für die Geschäftsführung der Arbeiterwohlfahrt im Bereich Senioren und Kindertagesstätten. Seit dem 31. August 2009 bin ich Abgeordnete des Sächsischen Landtages und wurde fünf Jahre später – erneut auf Platz sechs der Landesliste – wiedergewählt. Mit der Landtagswahl 2019 zog ich über Platz vier der Landesliste wieder ins Landesparlament ein. Seit 2014 bin ich stellvertretende Vorsitzende meiner Fraktion.

Seit 1997 bin ich bei den Jusos engagiert, 2000 erfolgte mein Eintritt in die SPD. Anlass dafür war nicht zuletzt eine Begegnung mit Regine Hildebrandt. Von 2018 bis 2021 war ich stellvertretende Vorsitzende der SPD Sachsen.

Ich bin seit vielen Jahren aktiv in der Anti-Rechtsextremismus-Arbeit, unter anderem arbeite ich gemeinsam mit meinen Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern im Projekt „Endstation Rechts“, dessen satirischer Protagonist Storch Heinar sicherlich vielen bekannt ist.

In der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen – und darüber hinaus – streite ich gern für die Gleichstellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft. Durch meine Mitgliedschaft ist es mir möglich, u.a. die Arbeit folgender Vereine und Institutionen zu unterstützen: Arbeiterwohlfahrt Chemnitz und Umgebung e.V.,  „Club Heinrich“ – Freizeitclub für Menschen mit geistiger Behinderung,  Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft, Kulturforum der Sächsischen Sozialdemokratie e.V., Freunde der Technischen Universität Chemnitz, Solidarität und Hilfe konkret e.V., Institut für Information und Dokumentation.

Ende des Jahres 2011 gründete ich mich Gleichgesinnten den Verein „Lern-und Gedenkort Kaßberg e.V.“. Unser Ziel ist die Errichtung einer Gedenkstätte, welche an Haft und Repression im „Dritten Reich“ und den Häftlingsfreikauf in der DDR erinnert. Ich bin stellvertretende Vorsitzende des Vereins und habe mir das Erhalten der Erinnerung an diesen Ort und seine Geschichte zu einer meiner wesentlichen Aufgaben gemacht. Informieren Sie sich über unsere ehrenamtliche Arbeit unter:

www.gedenkort-kassberg.de

Trotz vieler Sitzungstermine in Dresden ist und bleibt Chemnitz mein Hauptwirkungsfeld. Hier lebe ich mit meiner kleinen Tochter unweit meines Büros auf dem Brühl. Ich gehöre der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde St.-Nikolai-Thomas an.

Seit Juni 2021 bin ich Vizepräsidentin der Europäischen Bewegung Sachsen (https://www.ebsachsen.de/).