Wir tolerieren keine Feindlichkeit gegenüber LSBTIQ*

„Eine rechtliche Diskriminierung von LSBTIQ* mag in Deutschland zum größten Teil Geschichte sein, aber gesellschaftlich bleibt noch einiges zu tun. Darauf weisen die CSDs, die normalerweise zu dieser Zeit in Deutschland stattfinden, regelmäßig hin. Es gibt Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung von Homosexuellen und Trans. Auch deswegen ist es enorm wichtig, dass wir immer wieder Flagge zeigen – ob vor Rathäusern, Ministerien, Unternehmen oder Parteizentralen. Damit zeigen wir Solidarität und Unterstützung mit Menschen, die viel zu lange, auch vom Staat, unterdrückt wurden. Dass nun ausgerechnet die Zerstörung einer Regenbogenflagge nebst zugehörigem Mast in Pirna dieses Anliegen überdeutlich unterstreicht, macht mich betroffen“, so Hanka Kliese zur zerstörten Regenbogenflagge vor dem Pirnaer Rathaus.

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist und bleibt, so Kliese weiter, eines der größten Probleme: „Die Regenbogenflagge ist ein Symbol für Friedlichkeit, Offenheit, Akzeptanz und Vielfalt. Wer sie zerstört, zeigt ein aggressives und menschenfeindliches Verhalten gegenüber LSBTIQ*. Ein solches Verhalten tolerieren wir nicht. Es muss gesellschaftlich geächtet werden. Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag zeigt sich solidarisch mit den Aktiven des CSD in Pirna und wir ermutigen alle, sich davon nicht einschüchtern zu lassen. Wir stehen an eurer Seite!“

„Die LSBTIQ*-Community hat sich in vielen Jahrzehnten hart erkämpft, was für Heterosexuelle zum ‚normalen“ Leben gehört. Wir werden alles dafür tun, diese Rechte und diese Freiheit von schwulen, bisexuellen, lesbischen, trans, intersexuellen und queeren Menschen zu verteidigen“, so Kliese abschließend.