Kulturelle Bildung ist ein Grundbedürfnis des Menschen – wir unterstützen es

Kulturelle Bildung – ist nicht irgendein hochgestochenes Konzept. Kulturelle Bildung ist ein dem Menschen innewohnendes Grundbedürfnis. Das sieht man ganz schnell, wenn man Kinder beobachtet. Sie singen, tanzen, malen, denken sich Geschichten aus oder schlüpfen in andere Rollen. Über diese – zunächst rudimentären – kulturellen Ausdrucksformen erschließen sich Kinder die Welt. Sie haben Freude am Ausprobieren und Entdecken. Sie sind neugierig.
 
Manchmal verlieren Kinder diese angeborene Neugier jedoch. Weil es keinen Bus zum Museum gibt, weil die Eltern das Musikinstrument nicht bezahlen können, weil die Familie nicht gern ins Theater geht oder weil das Kind im Rollstuhl sitzt und es keine Rampe zum Jugendzentrum gibt.
 
Kulturelle Bildung ist frei von jedem Leistungsdruck und gerade deshalb unglaublich wirksam. Sowohl für die persönliche Entwicklung als auch im menschlichen Miteinander.
 
Deshalb hat sich die SPD seit 2008 dafür eingesetzt, dass die kulturelle Bildung ein eigener Posten im Landeshaushalt wird. Wir sind stolz, dass das Programm jedes Jahr gewachsen ist. Auch im jetzigen Haushaltsentwurf für die Jahre 2019/20 will die Landesregierung dafür wieder mehr Geld bereitstellen. Etwa für das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ oder für „Kost – Kooperation Schule und Theater in Sachsen“. Viele Kinder können nur in der Schule kulturelle Angebote wahrnehmen oder mit Künstlern in Kontakt kommen. Deshalb ist es zum Beispiel wichtig, die Netzstellen in den Kulturräumen zu fördern, damit hier feste Partnerschaften entstehen.
 
Wir als SPD sind davon überzeugt, dass kulturelle Bildung ein ganz wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist – in den großen Städten wie auf dem Land.Deshalb sind wir froh über die fünf Ziele, die wir nun für die kulturelle Bildung vereinbart haben: Teilhabegerechtigkeit, bedarfsgerechte Angebote, stabile Kooperationen, hohe Qualität sowie die Aus- und Fortbildung von Fachpersonal.
Die SPD hatte in der Opposition ein solches landesweites Konzept gefordert – in der Regierung setzt sie dies um.  Das ist ein wichtiger Schritt, um allen jungen Menschen in Sachsen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft einen grundlegenden Zugang zu kultureller Bildung zu eröffnen.