Zu Inklusion kann jeder beitragen

„Teilhabe ist kein Akt der Gnade. Teilhabe ist Menschenrecht“, erklärte Hanka Kliese am Donnerstag im Landtag. „Es ist an der Zeit, Menschen mit Behinderung als gleichberechtigte Partnerinnen und Partner zu sehen, mit Stärken und Talenten. Genau darauf zielt die aktuelle Kampagne der Sozialministeriums ‚Behindern verhindern‘.“

Die Kampagne solle Menschen anregen, über ihr Verhältnis zu Menschen mit Behinderung nachzudenken und sich zu fragen, „wo wir alle noch Spielräume haben, Barrieren abzubauen“, so Hanka Kliese.

„Doch die Kampagne steht nicht allein. Sie ist ein Baustein. Noch wichtiger als die Kampagne wird der zu erstellende Aktions-und Maßnahmenplan sein, von dem wir uns  mehr Verbindlichkeiten und konkrete Maßnahmen erhoffen. Die Kampagne  soll eine Etappe auf dem langen Weg Sachsens in eine inklusive Gesellschaft markieren.“

„Das Wort Inklusion erzeugt bei den Einen Begeisterung, bei Anderen auch etwas Unbehagen. Leider ist es zuweilen zu einem Kampfbegriff mutiert, zur Umschreibung von Extrempositionen wie ‚alle Förderschulen müssen sofort abgeschafft werden‘. Deshalb weckt das Wort in manchem auch Ängste. Ich wünsche mir, dass die Kampagne dazu beiträgt, dass wir in Sachsen ein natürliches und unverkrampftes Verhältnis zur Inklusion bekommen.“

„Zur Inklusion kann jede und jeder von uns beitragen, unabhängig davon ob wir uns dabei auf das Alte Testament oder die Behindertenrechtskonvention berufen“, so Hanka Kliese abschließend.