Stimme für ehemalige DDR-Heimkinder

Der Landtag hat am Mittwoch beschlossen, das Leid ehemaliger Heimkinder in Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien in der DDR aufzuarbeiten und anzuerkennen. „Ich freue mich sehr, dass wir heute auf Impuls eines Oppositionsantrages gemeinsam einen Schritt gehen, diese vergessene Gruppe ans Licht zu holen“, erklärt Hanka Kliese dazu. „Es handelt sich um eine verborgene Gruppe, die dringend eine Stimme braucht. Ich freue mich, dass wir ihr heute gemeinsam eine solche geben können.“

„Die Opfer der SED-Diktatur fühlen sich oftmals benachteiligt in der Aufarbeitung – und diese Gruppe ist es tatsächlich. Das müssen wir dringend ändern. Wir waren uns fraktionsübergreifend schnell einig, dass dieser Missstand beseitigt werden muss. Ich erhoffe mir nicht nur ein positives Signal für die Betroffenen, die endlich sehen können, dass sie nicht Spielball politischer Kräfteverhältnisse sind, sondern grundsätzlich für unsere politische Kultur im Landtag.“

Dresden, den 7. Oktober 2015