Für die Stadt ein Verlust

„Arnold van Zyl hat sich einen überregionalen Ruf erworben und wir können uns freuen, ihn an der Spitze unserer Hochschule zu haben. Dass das nicht alle Zeit der Fall sein wird, liegt in der Natur der Dinge. Für die Stadt wäre sein Weggang in jedem Fall ein Verlust, denn er bringt Interkulturalität und Innovation nach Chemnitz. Sein Engagement geht weit über die Hochschule hinaus, ob zum Chemnitzer Friedenstag oder bei der Brühl-Entwicklung – er ist in kurzer Zeit ein wichtiger Akteur für unsere Stadt geworden“, sagt die Chemnitzer SPD-Landtagsabgeordnete Hanka Kliese.

Kliese, die den fraktionsinternen Arbeitskreis für Wissenschaft, Schule, Kunst und Kultur sowie Soziales, Integration und Gleichstellung leitet, weiter: „Seinen Vorwurf an die Regierungspolitik kann ich nur bedingt nachvollziehen. Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD beinhaltete eine Vielzahl von Verbesserungen für unsere sächsischen Hochschulen. Mit einer neuen ‚Hochschulentwicklungsplanung 2025‘ erhalten die Hochschulen eine langfristige Planungssicherheit, da der Stellenabbau gestoppt wird und eine achtjährige Zuschussvereinbarung geschlossen werden soll.

Mit dem Doppelhaushalt 2015/16 wurden weitere Maßnahmen zur Verbesserung von Lehre und Forschung eingeleitet. Die Grundfinanzierung der Hochschulen wird mit den ‚BAföG-Millionen‘ gestärkt, die Hochschulpaktmittel werden vollumfänglich zur Kompensation der Lehrüberlasten an die Hochschulen ausgereicht und die Hochschuldidaktik wird gestärkt. Auch wird das soziale Umfeld der Hochschulen gestärkt: Die Studentenwerke erhalten nunmehr 10 Millionen Euro statt bislang 5,9 Millionen. Nicht zu vergessen: Der Freistaat Sachsen investiert weiter in die Infrastruktur der TU Chemnitz. So fließen 52,7 Millionen Euro in diverse Baumaßnahmen der TU.“

Chemnitz, den 30. August 2015