Bündnis Bunter Brühl veranstaltet Gedenken an die Opfer der NSU-Morde

Ein Jahr nach dem Bekanntwerden der mindestens zehn Morde des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU)  möchte das Chemnitzer „Bündnis Bunter Brühl“ der Opfer des rechtsextremen Terrors gedenken.

Dazu laden die Akteure ein, um 17.00 Uhr an den Beginn des Brühl-Boulevards (an der Georgstraße) zu kommen. Mit Kerzen soll über den Brühl bis zur Ecke Elisenstraße/Müllerstraße gelaufen werden, wo vor dem Laden „Tonsberg“ (vormals Brevik) die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Dort wird Etelka Kobuß, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz, die Opfer würdigen. Außerdem spricht Sabine Friedel (MdL, SPD), Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der NSU-Morde.

Die Anmelderin der Veranstaltung, Hanka Kliese, erklärt das Ansinnen des Gedenkens: „Die Debatte hat sich in den letzte Monaten verstärkt auf das Versagen der Behörden fokussiert. Uns ist es wichtig, an die Menschen zu erinnern, welche durch das rechtsextreme Trio ermordet worden sind. Zudem wollen wir uns mit der Veranstaltung klar gegen rechtsextreme Strukturen und Einstellungen in Chemnitz positionieren.“

Wann? 5. November, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Wo? Anfang des Brühl-Boulevards, Ecke Georgstraße

Zum Abschluss des Gedenkens findet eine Kundgebung vor dem Laden „Thonsberg“ (vormals Brevik) auf der Elisenstraße/Ecke Mühlenstraße statt. Es spricht: Sabine Friedel (MdL), Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses im Sächsischen Landtag