Verein will an Gefängnis erinnern

Der Verein, der am Freitag, den 18. November gegründet wurde, verfolgt das Ziel, in dem ehemaligen Gefängnis einen authentischen Ort der Unterdrückung zu bewahren und einen Lern- und Gedenkort zu errichten. Um den Satzungszweck zu verwirklichen, verständigten sich die Gründungsmitglieder darauf, u.a. wissenschaftlich fundierte Ausstellungen zu gestalten und öffentlich zugänglich zu machen sowie den von Unterdrückung und Haft Betroffenen ein Forum zu bieten. „Dabei sollen die Geschichte des Nationalsozialismus, die Zeit der sowjetischen Besatzung sowie die DDR-Geschichte grundsätzlich gleichrangig behandelt werden“, sagte Dr. Clemens Heitmann, Leiter der Chemnitzer Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), gegenüber der Freien Presse vom 19. November. Heitmann, Initiator der Vereinsgründung, sitzt seit vergangenem Freitag dem Verein vor. Als Stellvertreter stehen ihm Hanka Kliese, SPD-Landtagsabgeordnete, und Frank Heinrich, CDU-Bundestagsabgeordneter, zu Seite.

Chemnitz, den 22. November 2011