Landtagsabgeordnete arbeitet einen Tag in Werkstatt für Menschen mit Behinderung mit

„Ich kann mir vorstellen, dass die Tätigkeit in der Produktion einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll ist. Ich freue mich auf meinen Einsatz am Freitag, den 26. August und auf interessante Begegnungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PARTNER-Werkstatt“, sagt Hanka Kliese, behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Nachdem ich bereits mehrere Werkstätten für Menschen mit Behinderung besucht habe, wollte ich gern einmal selbst mitarbeiten, um den Alltag der Menschen dort besser nachempfinden zu können. Für mich ist es besonders wichtig, dass Menschen mit Behinderung selbstbestimmt leben und arbeiten können. Wie das konkret aussehen kann, werde ich jetzt zum Perspektivwechsel erleben können. Ich sehe darin eine gute Möglichkeit, den Arbeitsalltag von Menschen in geschützten Werkstätten besser nachvollziehen zu können“, sagt die SPD-Abgeordnete.

„Viele Menschen mit Handicap möchten bewusst im geschützten Raum tätig sein, gleichwohl das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt gerade in aller Munde ist. Doch leider sind damit sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite noch vielen Ängste und Vorurteile verbunden. So gestaltet sich beispielsweise der Wechsel zwischen beiden Arbeitsräumen mitunter schwierig. Flexible Wechselmöglichkeiten zwischen der Tätigkeit in einer Werkstatt und einer Anstellung im ersten Arbeitsmarkt unter Anrechnung aller Anwartschaften sind dringend geboten.“

„Die ‚Aktion Perspektivwechsel“ der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen begrüße ich außerordentlich, bietet sich doch für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungs­träger aus Politik und Verwaltung die Möglichkeit, einen Tag lang in einer sozialen Einrichtung praktisch tätig zu werden und so die Anstrengungen, aber auch Freuden der Arbeit dort mitzuerleben“, Kliese abschließend.

Chemnitz, den 24. August 2011