Förderung touristischer Regionen ist versteckte Kürzung

„Die Überarbeitung der Tourismusförderung wird nicht die Effizienz steigern. Die Förderung der vom Freistaat gewählten touristischen Highlights wie Dresden werden zu Kürzungen in ländlichen Regionen sowie in Chemnitz führen. Gerade für Chemnitz wird eine eigenständige Vermarktung schwieriger werden, besuchen doch viele Geschäftsreisende unsere Stadt. Eine Abstimmung mit dem Erzgebirge, das eher von Urlaubsreisenden und Tagesausflügler besucht wird, erscheint mir aufgrund der geringen Synergieeffekte wenig sinnvoll“, so die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Doch genau eine solche Abstimmung mit Nachbarregionen verlangt das neue Konzept der Tourismusförderung. Kürzungen für weniger touristisch wettbewerbsfähige Kommunen sind programmiert. „Ich hätte mir andere Kriterien der Förderung gewünscht. So braucht Chemnitz sich beispielsweise mit seiner Museenlandschaft und mit den Theatern im kulturellen Bereich nicht verstecken. Doch leider schlagen hier Kürzungen der Kulturraummittel zu Buche, die einer qualitativen touristischen Vermarktung entgegenstehen. Statt verschiedenartige touristische Regionen zu einem Zusammenschluss zu nötigen, sollte man diese in ihrer Individualität fördern und auch auf weitere touristische Anziehungspunkte neben den Highlights hinweisen“, so Kliese anschließend.

Chemnitz, den 24. August 2011