Sachsen darf sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen

„Wir gratulieren dem Landestourismusverband Sachsen e.V. zum 20-jährigen Bestehen und zu zwei Dekaden erfolgreicher Arbeit. Der Freistaat hat sich zu einem Tourismusmagneten entwickelt – diese Erfolgsgeschichte lässt sich an der Verdreifachung der Gästezahl seit 1991 bemessen. Dies ist ein großer Erfolg aller Tourismusakteure, insbesondere aber eng mit den Aktivitäten des Landestourismusverbandes verknüpft.

Auf Erreichtem darf sich aber nicht ausgeruht werden. Sachsen als attraktives Reiseland zu behaupten, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe – auch im Hinblick auf die Sicherung von Arbeitsplätzen. Schließlich hat sich der Tourismus zu einem stabilen Wirtschaftszweig entwickelt. Qualität und Angebot sprechen für den Tourismusstandort Sachsen vom Erzgebirge über Dresden bis in die Oberlausitz.

Daher stellt das längst überfällige Tourismuskonzept für Sachsen 2020 eine ernstzunehmende Hausforderung dar. Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag fordert Maßnahmen der besseren finanziellen Planbarkeit für alle Akteure zur Behebung der strukturellen Unterfinanzierung im Tourismusbereich. Zudem sollten folgende Punkte in das Tourismuskonzept einfließen:

  •  Verbesserte Vermarktung und internationale Konkurrenzfähigkeit.
  •  Stärkung der „Alleinstellungsmerkmale“.
  • Sachsen ist das Kulturreiseland Nummer 1 – deshalb darf es keine weiteren Kürzungen im Kulturbereich geben.
  • Neuordnung der touristischen Strukturen darf kein Selbstzweck werden, um Kosten zu sparen, sondern muss zur weiteren Professionalisierung und Qualitätsverbesserung führen.
  • Der Freistaat muss für die Erschließung neuer Finanzierungsquellen auf der lokalen Ebene einen rechtlichen Rahmen schaffen.

Mit den hervorragenden Akteuren vor Ort und der Schaffung von notwendigen Rahmenbedingungen sowie einer finanziellen Grundversorgung kann der Tourismusstandort Sachsen auch in Zukunft hervorragende Zeiten erleben.“

Dresden, 20. Juni 2011