SPD-Fraktion unterstützt Kurs von Roland Jahn

Hanka Kliese, Mitglieder der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt dazu: „Die SPD-Fraktion sieht in Roland Jahn einen Vertreter der Versöhnungspolitik. Versöhnung bedeutet aber nicht nur Vergeben, sondern auch Wiedergutmachung und das Hineinversetzen in die Sichtweise der Opfer. Diese Perspektive wurde in den letzten 20 Jahren nicht immer ausreichend eingenommen. Die sächsische SPD-Fraktion betrachtet dies jedoch als ihre historische Verantwortung: gewachsen aus der eigenen Geschichte der Zwangsvereinigung und zahllosen Repressionen gegen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in der SBZ und der DDR sowie als Gebot der Menschlichkeit gegenüber allen, die unter den Menschenrechtsverletzungen in der DDR leiden mussten. Eine Umbesetzung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter in andere Behörden betrachten wir als legitimen Standpunkt in einer wichtigen Diskussion. Wir können den Kurs von Roland Jahn daher gut nachvollziehen und unterstützen ihn.

Dresden, den 10. Mai 2011