4. Oktober ist Welttierschutztag: Lage der sächsischen Tierheime existenzbedrohend

„In hervorragender Weise kümmern sich die sächsischen Tierheime um die vielen, leider immer mehr abgegebenen Tiere. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Nicht selten übernehmen Tierheime jedoch auch öffentliche Aufgaben, zum Beispiel bei der Betreuung von Fundtieren. Durch steigende Kosten für Futtermittel und Unterkunft sowie durch die derzeit überall in Sachsens Kommunen angespannte Haushaltslage ist in solchen Fällen die kostendeckende Bezuschussung leider nicht abgesichert. Zwar wird hier durch ehrenamtliches Engagement in Form von Zeit- und Geldspenden viel abgefedert. Doch das allein ist bei Weitem nicht ausreichend, um die Arbeit zum Wohle der Tiere und der Gemeinschaft zu bewältigen. Anstehende Investitionen z.B. in neue Hundehäuser, in die Sanierung von Altbeständen können so nicht getätigt werden. Hier sind alle Verwaltungsebenen in der Pflicht.

Ich fordere deswegen die Sächsische Staatsregierung sowie die kommunalen Entscheidungsträger auf, die sächsischen Tierheime und deren äußerst angespannte Lage trotz aller notwendigen Sparzwänge zu bedenken. Tierheime sind Tierschutzeinrichtungen. Und als solche brauchen sie auch eine finanziell solide Ausstattung für ihre tägliche Arbeit.“

Der Deutsche Tierschutzbund (DTB) stellte den diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober unter das Motto „Rettet die Tierheime“. In einem Offenen Brief wandte sich der Präsident des DTB, Wolfgang Apel, an Mandatsträger auf kommunaler sowie Landesebene. Der Verband fordert eine bundesweit einheitliche Rahmenregelung u.a. für die Fundtierkostenerstattung.