Landtagsabgeordnete arbeitet einen Tag im Club Heinrich mit

„Da ich viel Spaß am Kochen habe, freue ich mich sehr darauf, gemeinsam mit den Freizeitclub-Besuchern und dem Leiter der Mobilen Behindertenhilfe Kay Uhrig ein Abendessen zu bereiten“, sagt Hanka Kliese, behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion . „Ebenso wie das gemeinsame Essen gehört selbstverständlich auch der gemeinsame Einkauf der notwendigen Zutaten vorher dazu“, merkt Kay Uhrig an. Deshalb gehen er und Frau Kliese zusammen mit den anderen Hobbyköchen vorab in den nahegelegenen Supermarkt an der Heinrich-Schütz-Straße. Anschließend werden im Club Heinrich, der in Trägerschaft der Diakonie betrieben wird, die Aufgaben verteilt und los geht’s mit der Küchenschlacht.

„Ich habe mich bewusst für den Club Heinrich als Einsatzstelle für meinen Perspektiv­wechsel entschieden“ sagt die SPD-Abgeordnete. Im vergangenen Jahr verbrachte sie ihren Perspektivwechsel-Tag in einer Kita. Durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr sowie ihr Engagement in der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat sie bereits unterschiedliche Einrichtungen im Pflegebereich gut kennengelernt. Mit dem Einsatz in einem Freizeitclub betritt sie Neuland: „Wir befassen uns sehr oft unter dem Aspekt der Pflege und Fürsorge mit Menschen mit Behinderung; an Möglichkeiten der gleichen Teilhabe im Freizeitbereich wird hingegen seltener gedacht. Daher eignet sich der Club Heinrich für einen „Perspektivwechsel“ gleich im mehrfachen Sinne“, ist Hanka Kliese überzeugt.

Die Landtagsabgeordnete nimmt damit an der „Aktion Perspektivwechsel“ der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen (Liga) teil. „Eine solche Aktion begrüße ich außerordentlich, bietet sich doch für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungs­träger aus Politik und Verwaltung die Möglichkeit, einen Tag lang in einer sozialen Einrichtung praktisch tätig zu werden und so die Anstrengungen, aber auch Freuden der Arbeit dort mitzuerleben – vor dem Hintergrund der aktuellen Kürzungspläne eine umso wichtigere Erfahrung“, Kliese abschließend.